Liebe Mandanten und Mandantinnen, liebe Investoren und Investorinnen!
Wie gewohnt möchten wir Ihnen gerne auf diesem Wege unsere aktuelle Markteinschätzung zukommen lassen und Sie über die aktuellen Entwicklungen der jeweiligen nachhaltigen Vermögensverwaltungsstrategien informieren.
Makroökonomische Marktentwicklung
Vor dem Hintergrund einer drohenden Kreditklemme kam es mittlerweile an den Börsen zu regelrechten Panikverkäufen. Die Anleger sind zunehmend besorgt über die wirtschaftlichen Folgen des Virusausbruchs. Die Analyse der möglichen Folgen ist außerordentlich komplex, da sowohl die Angebots- als auch die Nachfrageseite in Mitleidenschaft gezogen ist und darüber hinaus auch das Wirtschaftsklima gefährdet ist. Eine Sorge kommt oft selten alleine. So hat der dramatische Preisverfall am Ölmarkt den geschwächten Aktienmärkten noch weiteren Nährboden für massive Verkäufe geliefert. Sinkende Ölpreise entfalten im Normalfall positive Wirkung für die Wirtschaft und die Finanzmärkte. Die großen Ölförderländer benötigen jedoch einen deutlich höheren Preis, um die Förderkosten und Staatshaushalte zu finanzieren. Deren Staatsfonds wiederum sind zum Teil mit signifikantem Volumen am Aktienmarkt investiert. Dieser Logik folgend könnte es daher zu weiteren Abverkäufen an den Märkten kommen. Die überraschend starke Zinssenkung der Fed in der vergangenen Woche hat die Nerven nicht beruhigt. Der deutliche Zinsschritt wurde vielmehr als weiteres negatives Stimmungsbild und möglicher wirtschaftlicher Folgen gewertet. Entscheidend wird daher sein, dass es gelingt, die Auswirkungen der Krise zeitlich zu begrenzen. Zudem muss das Risiko einer Liquiditätskrise durch gezielte Geld- und konjunkturpolitische Maßnahmen minimiert werden. Letzteres ist wichtig um Verwerfungen zu verhindern, die einen Dominoeffekt in Gang setzen und zu einer ausgedehnten globalen Wirtschafts- und Finanzkrise führen könnten. Daher sind außergewöhnliche Maßnahmen wie Konjunkturprogramme, Steuergutschriften und gezielte Liquiditätsspritzen erforderlich, damit Unternehmen und Einzelpersonen die temporären Schwierigkeiten überbrücken können. In gewisser Hinsicht sind die Herausforderungen ähnlich wie auch schon zu Zeiten früherer Krisen. Jedoch hat man aus den Erfahrungen der Vergangenheit durchaus gelernt. Die erforderlichen Maßnahmen erscheinen heute deutlich besser abgestimmt zwischen den maßgeblichen Institutionen. Die Banken sind erheblich besser aufgestellt als zu früheren Zeiten, ablesbar an deutlich höheren Eigenkapitalquoten in den Bilanzen. Wir gehen davon aus, dass in den kommenden Tagen und Wochen zunehmend effiziente und wirksame Maßnahmen getroffen werden und die Dauer des Schocks zeitlich begrenzt sein wird. Eine anschließende Erholung dürfte auch und insbesondere durch Nachholeffekte vermutlich kräftiger ausfallen. Die aktuelle Schwächephase bleibt deshalb aus unserer Sicht für mittel-und langfristig orientierte Investoren eine Kaufgelegenheit.
Strategieentwicklung – Nachhaltigkeitsstrategie Offensiv:
Aktuell sind wir mit 55 % in Aktienfonds investiert. Die freie Liquidität beläuft sich derzeit auf 45 %. Im Monat Februar wies die Strategie eine Rendite nach Kosten in Höhe von -5,66 % aus. Im laufenden Jahr beträgt die Rendite bis dato -7,11 % nach Kosten. Die Schwankungsbreite beträgt 7,63 %. Wir haben die Aktienquote mit 25 % in deutlichem Maße zurückgefahren. Die Strategie weist bisher im laufenden Jahr im Vergleich eine erheblich bessere Performance aus als die wichtigsten Indizes weltweit. Das hohe Maß an Diversifikation über verschiedene Regionen und Branchen sowie die Investments in spezielle Marktkommentar – nachhaltige Themenfonds haben dazu entscheidend beigetragen. Wir waren zu keinem Zeitpunkt vor den Börsenturbulenzen voll investiert. Dieser „Puffer“ hat sich im Nachgang ebenfalls als sehr positiv bemerkbar gemacht. Die aktuell sehr komfortable Liquiditätsquote lässt uns für die nächsten Wochen alle Optionen für Neu- und Nachkäufe offen.
Strategieentwicklung – Nachhaltigkeitsstrategie Ausgewogen:
Die ausgewogene Nachhaltigkeitsstrategie wies im Monat Februar ein Minus 2,79 % nach Kosten aus. Damit beläuft sich das aktuelle Jahresergebnis bis dato auf -4,47 % nach Kosten. Wir sind derzeit 28 % in Aktien und 60 % in Rentenfonds investiert. Die Liquidität beläuft sich aktuell auf 12 %. Die Schwankungsbreite beträgt derzeit 4,78 %. Wir haben die Aktienquote mit 12 % für diese Strategie in deutlichem Maße zurückgefahren. Das bisherige Ergebnis im laufenden Jahr fällt trotz negativer Rendite gemessen an den jüngsten turbulenten Kapitalmarktentwicklungen noch sehr moderat aus. Das hohe Maß an Diversifikation aktienseitig über verschiedene Regionen und Branchen sowie rentenseitig über ausgewählte Anleihen haben dazu entscheidend beigetragen. Wir waren zu keinem Zeitpunkt vor den Börsenturbulenzen voll im Aktienmarkt investiert. Dieser „Puffer“ hat sich im Nachgang ebenfalls als sehr positiv bemerkbar gemacht. Die gute Performance der Rentenfonds hat zudem das Portfolio erheblich stabilisiert. Die aktuelle Liquiditätsquote lässt uns für die nächsten Wochen alle Optionen für Neu- und Nachkäufe offen.
Strategieentwicklung – Nachhaltigkeitsstrategie Defensiv:
Die defensive Nachhaltigkeitsstrategie verzeichnete im Monat Februar ein Minus von 1,91 % nach Kosten. Im Jahresverlauf ergibt sich eine Rendite bis dato von -2,52 % nach Kosten. Die Schwankungsbreite beträgt 3,16 %. Die Allokation setzt sich zusammen aus einer Aktienquote von 15 %, einer Rentenquote von 80 % und einem Liquiditätsanteil von 5 %. Wir haben die Aktienquote für diese Strategie ebenfalls zurückgefahren. Das bisherige Ergebnis im laufenden Jahr fällt trotz negativer Rendite gemessen an den jüngsten turbulenten Kapitalmarktentwicklungen noch sehr moderat aus. Das hohe Maß an Diversifikation aktienseitig über verschiedene Regionen und Branchen sowie rentenseitig über ausgewählte Anleihen haben dazu entscheidend beigetragen. Wir waren zu keinem Zeitpunkt vor den Börsenturbulenzen voll im Aktienmarkt investiert. Dieser „Puffer“ hat sich im Nachgang ebenfalls als sehr positiv bemerkbar gemacht. Die gute Performance und die hohe Gewichtung der Rentenfonds hat zudem das Portfolio erheblich stabilisiert.
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